Schwalbach wird erstmals in dem Schenkungsregister des Klosters
Lorsch an der Bergstraße erwähnt. Im sogenannten Codex Laureshamensis unter den Nummern 3721a und der Parallelurkunde 3774 vom 24. Mai 795 steht unter anderem:
"Richardus et uxor Abarhilt in Wanendorpfer marca et in Sualbacher marca quidquid passederunt et manei ipa XVIII"
Die genannten schenkten also alles, was sie im Orte Schwalbach und um denselben besessen haben und 29 Leibeigene. Im 27. Jahr der Regierung Karls des Großen (768 - 814), also im Jahr 795, findet Schwalbach damit erstmals urkundliche Erwähnung.
Der Name Schwalbach wird aus "schwellender Bach" hergeleitet, wie man die nord-westlich vom Dorf gelegene Quelle früher wohl nannte. Eine Fotokopie einer Urkunde, die im Besitz des Sauerbrunnens ist besagt:
"...verpachten der schöffe Gerbracht Ude und Heinrich Hole, meister und vormünder des Wetzlarer spitals, Eberharte zu Schwalbach an dem Pfad zu dem suren born ein Stück Land, nicht ganz ein
morgen groß."
Diese Urkunde stammt aus dem Jahre 1334. In einer anderen Urkunde ist der "sure born" (Sauerbrunnen) jedoch schon 1290 erwähnt.